Alina Bronsky - Nenn mich einfach Superheld
"Mir war sofort klar, dass man mich reingelegt hatte."
(c) KiWi
Verlag: Kiepenheuer & Witsch - 238 Seiten - ISBN: 3462044621 - Veröffentlichung: 10. September 2013
Klappentext
Marek traut seinen Augen nicht, als er den Gruppenraum im Familienzentrum betritt: ein Stuhlkreis mit fünf versehrten Jugendlichen, geleitet von einem unrasierten Guru mit sanfter Stimme und langem Haar. Ausgerechnet eine Selbsthilfegruppe! Marek will mit der "Krüppeltruppe" nichts zu tun haben - doch schon ist er mittendrin und sein Leben steht Kopf.
Meine Meinung
"Nenn mich einfach Superheld" ist das erste Buch, das ich von Alina Bronsky lese. Bisher habe ich immer nur gehört, was für eine tolle und besondere Schriftstellerin sie sei.
Und?? Wurde ich enttäuscht?? Ich würde mit einem klaren "nein" antworten. "Nenn mich einfach Superheld" ist ein herrliches Buch für Zwischendurch.
Die Art, auf die Alina Bronsky die Geschichte über Marek und seine Selbsthilfegruppe aus jugendlichen Behinderten erzählt, gefällt mir sehr gut.
"Marlon stand auf dem Gleis, teilnahmslos wie ein Getränkeautomat."
Sie nimmt kein Blatt vor den Mund, was immer wieder zu absurden Situationen führt, besonders in der zweiten Hälfte des Buchs. Politisch korrekt geht es jedenfalls nicht zu.