Donnerstag, 7. August 2014

Die Puppenmacherin  

"Alles war finster um sie herum. Sie wollte die Augen öffnen, aber es gelang ihr nicht."

Verlag: Goldmann - 382 Seiten - 3442480035 - Veröffentlichung: 17. Februar 2014 -  2. Teil der Nils-Trojan-Reihe

Klappentext

Der Berliner Kommissar Nils Trojan hat schon einiges zu sehen bekommen im Laufe seiner Karriere. Als er aber eines Tages am Schauplatz eines neuen Mordfalles eintrifft, erfasst ihn das pure Entsetzen: Denn in einem dunklen Keller erblickt er eine junge Frau, erstickt in einer Masse von getrocknetem Schaum, der sie wie ein monströser Sarkophag umgibt. Bald schon stößt Trojan auf einen vergangenen Fall, der erstaunliche Parallelen aufweist - doch der damals identifizierte Täter gilt mittlerweile als tot. Ist es möglich, dass jemand sein wahrhaftes Treiben kopiert? Im Zuge seiner weiteren Ermittlungen bittet Trojan die Psychologin Jana Michels um Unterstützung, denn er ahnt, dass sein Gegner einer inneren Logik folgt, die er allein nicht zu entschlüsseln vermag - und dass das Morden noch lange kein Ende hat...

Meine Meinung

Der zweite Teil der Nils-Trojan-Reihe ist ein feiner und harter Thriller made in Germany.
Oft ist es ja nicht zwingend nötig den ersten oder die vorhergehenden Teile von Thrillerreihen zu lesen, hier halte ich es aber für sinnvoll, denn die Geschichte schließt sich nahezu lückenlos an „Der Federmann“ an.
Am Anfang habe ich mich ein bisschen schwer getan, in die Story um die Puppenmacherin Josie reinzukommen. Irgendwie gefiel mir ihre „Rolle“ nicht und ihr seltsamer Freund ebenfalls nicht. Aber im Verlauf der Geschichte erfährt man von ihrer schrecklichen Vergangenheit  und nebenbei geschehen einige grausige, abgedrehte Morde. Max Bentow, wie kommt man auf so eine Idee??
Von dem Moment des ersten Mordes an, gibt es kein Halten mehr. Ich habe das Buch an einem Stück runter gelesen und konnte es nicht mehr aus der Hand legen. Bis zum Showdown geht es Schlag auf Schlag.
Es hat angenehm lange gedauert, bis sich der Täter zu erkennen gab.  Der Hintergrund des Täters kam mir zwar aus einem anderen Buch („Du darfst nicht lieben“) bekannt vor, aber ist deshalb nicht weniger beklemmend.
Das Buch ist einfach und kurzweilig geschrieben, was das schnelle Lesen enorm erleichtert. Wenn das nicht der Fall wäre, würde man als Leser wahrscheinlich durchdrehen oder nach der Hälfte keine Fingernägel samt Kuppen mehr besitzen.
Das einzig nervige war die Beziehung zwischen Nils Trojan und seiner Psychologin, die bereits in Teil 1 vertreten war und einiges mitgemacht hat..

Das Buch zeigt außerdem auf, was ältere Witwen im Altenheim insgeheim so machen :-)

Fazit

„Die Puppenmacherin“ hat mir noch einen Ticken besser gefallen als Teil 1 und: Nils Trojan trinkt auch immer noch nicht, jedenfalls nicht in dieser Thriller-Detective-Alkoholiker-Weise.
Und jetzt, her mit „Die Totentänzerin“!


 

Ihr wollt wissen, wo Nils Trojan mit dem Rad unterwegs ist und Mörder jagt?? Hier klicken.


Wer "Die Puppenmacherin" mag, dem gefällt auch "Der Federmann", "Der Vogelmann", "Die Behandlung" und "Du darfst nicht lieben".

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