Die Puppenmacherin
"Alles war finster um sie herum. Sie wollte die Augen öffnen, aber es gelang ihr nicht."
Verlag: Goldmann - 382 Seiten - 3442480035 - Veröffentlichung: 17. Februar 2014 - 2. Teil der Nils-Trojan-Reihe
Klappentext
Der Berliner Kommissar Nils Trojan hat schon einiges zu sehen bekommen im Laufe seiner Karriere. Als er aber eines Tages am Schauplatz eines neuen Mordfalles eintrifft, erfasst ihn das pure Entsetzen: Denn in einem dunklen Keller erblickt er eine junge Frau, erstickt in einer Masse von getrocknetem Schaum, der sie wie ein monströser Sarkophag umgibt. Bald schon stößt Trojan auf einen vergangenen Fall, der erstaunliche Parallelen aufweist - doch der damals identifizierte Täter gilt mittlerweile als tot. Ist es möglich, dass jemand sein wahrhaftes Treiben kopiert? Im Zuge seiner weiteren Ermittlungen bittet Trojan die Psychologin Jana Michels um Unterstützung, denn er ahnt, dass sein Gegner einer inneren Logik folgt, die er allein nicht zu entschlüsseln vermag - und dass das Morden noch lange kein Ende hat...
Meine Meinung
Oft ist es ja nicht zwingend nötig den ersten oder die
vorhergehenden Teile von Thrillerreihen zu lesen, hier halte ich es aber für
sinnvoll, denn die Geschichte schließt sich nahezu lückenlos an „Der Federmann“
an.
Am Anfang habe ich mich ein bisschen schwer getan, in die
Story um die Puppenmacherin Josie reinzukommen. Irgendwie gefiel mir ihre
„Rolle“ nicht und ihr seltsamer Freund ebenfalls nicht. Aber im Verlauf der
Geschichte erfährt man von ihrer schrecklichen Vergangenheit und nebenbei geschehen einige grausige,
abgedrehte Morde. Max Bentow, wie kommt man auf so eine Idee??
Von dem Moment des ersten Mordes an, gibt es kein Halten
mehr. Ich habe das Buch an einem Stück runter gelesen und konnte es nicht mehr
aus der Hand legen. Bis zum Showdown geht es Schlag auf Schlag.
Es hat angenehm lange gedauert, bis sich der Täter zu
erkennen gab. Der Hintergrund des
Täters kam mir zwar aus einem anderen Buch („Du darfst nicht lieben“) bekannt
vor, aber ist deshalb nicht weniger beklemmend.
Das Buch ist einfach und kurzweilig geschrieben, was das
schnelle Lesen enorm erleichtert. Wenn das nicht der Fall wäre, würde man als
Leser wahrscheinlich durchdrehen oder nach der Hälfte keine Fingernägel samt
Kuppen mehr besitzen.
Das einzig nervige war die Beziehung zwischen Nils Trojan
und seiner Psychologin, die bereits in Teil 1 vertreten war und einiges mitgemacht hat..
Das Buch zeigt außerdem auf, was ältere Witwen im Altenheim
insgeheim so machen :-)
Fazit
„Die Puppenmacherin“ hat mir noch einen Ticken besser
gefallen als Teil 1 und: Nils Trojan trinkt auch immer noch nicht, jedenfalls
nicht in dieser Thriller-Detective-Alkoholiker-Weise.
Und jetzt, her mit „Die Totentänzerin“!
Ihr wollt wissen, wo Nils Trojan mit dem Rad unterwegs ist und Mörder jagt?? Hier klicken.
Wer "Die Puppenmacherin" mag, dem gefällt auch "Der Federmann", "Der Vogelmann", "Die Behandlung" und "Du darfst nicht lieben".
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